Die CO2-Absorption mittels Kalk ist ein chemischer Prozess, bei dem Kohlendioxid (CO2) aus einer Gasströmung entfernt wird, indem es mit Kalk (Calciumhydroxid) reagiert. Der Prozess wird oft in industriellen Anlagen eingesetzt, um CO2-Emissionen zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern.
Der Ablauf des CO2-Absorptionsprozesses mit Kalk kann wie folgt beschrieben werden:
-Einbringen des Kalks: Kalk wird in Form von Pulver oder Granulat in einen Absorber oder einen Reaktor eingebracht. Der Absorber ist mit einer Gasströmung verbunden, die CO2 enthält.
-Reaktion mit CO2: Das CO2 in der Gasströmung reagiert mit dem Kalk, wobei Calciumcarbonat (Kalkstein) gebildet wird. Die Reaktion erfolgt nach folgender Formel: CO2 + Ca(OH)2 → CaCO3 + H2O.
-Bildung von Calciumcarbonat: Das entstandene Calciumcarbonat wird als feste Substanz gebildet und setzt sich im Absorber ab. Es kann als Kalkstein oder in anderer Form vorliegen.
- Entfernung des absorbierten CO2: Um eine kontinuierliche Absorption von CO2 zu gewährleisten, wird der abgeschiedene Kalkstein regelmäßig aus dem Absorber entfernt. Dies kann durch mechanische Methoden wie Abstreifen oder Abschlagen erfolgen.
- Regeneration des Kalks: Der abgetrennte Kalkstein wird einer Regenerationsstufe unterzogen, bei der das CO2 vom Calciumcarbonat abgespalten wird. Dabei entsteht Calciumoxid (gebrannter Kalk) und CO2. Der gebrannte Kalk kann wieder in den Absorber eingebracht werden, um den Prozess fortzusetzen.
Der Prozess der CO2-Absorption mittels Kalk bietet eine effektive Methode zur Reduzierung von CO2-Emissionen in verschiedenen Industriezweigen wie Kraftwerken, Zementherstellung und anderen Anlagen mit hohem CO2-Ausstoß. Durch die Reaktion des Kalks mit CO2 wird das Treibhausgas aus der Gasströmung entfernt und in einer festen Form gebunden, was zu einer Verringerung der CO2-Belastung führt.
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